Ein Entwicklungsstadium ist in der Softwaretechnik der Fertigstellungszustand, den ein zu erstellendes Softwareprodukt zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht hat oder erreichen soll. Die relevanten Stadien werden im Rahmen des Projektmanagements zeitpunktbezogen und inhaltlich festgelegt. Sie basieren auf dem für das Projekt gewählten Vorgehensmodell, seinen Aktivitäten und Meilensteinen oder auf Festlegungen in herstellerspezifischen Methodenkonzepten und Entwicklungsumgebungen.
Im engeren Sinn bezieht sich der Begriff Entwicklungsstadium auf ausführbare Software, d. h. auf lauffähige Programme, die im Rahmen von Releasemanagement-Prozessen eines Projekts zum Testen oder an ihre Benutzer bereitgestellt werden. Je nach Projektsituation, oft in kleineren Wartungsprojekten, entfallen manche Stadien, sie werden zusammengelegt oder die Software wird nur als eine einzige finale Version bereitgestellt.
In erweitertem Sinn ergeben sich unterschiedliche Entwicklungsstadien für Software im gesamten Projektverlauf, in dem auch in konzeptionellen Projektphasen Ergebnisse entstehen, die bestimmten Meilensteinen (‚Entwicklungsstadien‘) zugeordnet sind. Beispiel siehe.[1] Am Ende jedes Stadiums werden die definierten Projektergebnisse in nachfolgende Bearbeitungsstufen übergeleitet.
Nach dem Erreichen des Software-Endzustands beginnt der Entwicklungszyklus i. d. R. mit Maßnahmen/Projekten zur Anwendungserweiterung wieder neu – mit dem Ziel einer neuen Software-Version.